Tomáš Staněk (Leichtathlet)

Tomáš Staněk

Tomáš Staněk bei den Europameisterschaften 2022 in München
Tomáš Staněk in München (2022)

Nation Tschechien Tschechien
Geburtstag 13. Juni 1991 (32 Jahre)
Geburtsort Prag, Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Größe 190 cm
Gewicht 127 kg
Karriere
Disziplin Kugelstoßen
Bestleistung 22,17 m (2. Juni 2017 in Schönebeck)
Verein Dukla Praha
Status aktiv
Medaillenspiegel
Hallenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Bronze Birmingham 2018 21,44 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze München 2022 21,26 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Silber Belgrad 2017 21,43 m
Bronze Glasgow 2019 21,25 m
Gold Toruń 2021 21,62 m
Silber Istanbul 2023 21,90 m
letzte Änderung: 13. März 2024

Tomáš Staněk (* 13. Juni 1991 in Prag) ist ein tschechischer Leichtathlet, der sich auf das Kugelstoßen spezialisiert hat. Sein bisher größter Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille bei den Halleneuropameisterschaften 2021 in Toruń.

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Tomáš Staněk bei den U23-Europameisterschaften 2013 in Tampere, bei denen er mit 19,18 m den fünften Platz belegte. Im Jahr darauf nahm er an den Hallenweltmeisterschaften in Sopot teil und schied dort mit 20,06 m in der Qualifikation aus, wie auch bei den Europameisterschaften in Zürich mit 19,61 m. Bei den Heimeuropameisterschaften in Prag 2015 gelang ihm in der Qualifikation kein gültiger Versuch. Er qualifizierte sich aber für die Weltmeisterschaften in Peking, bei denen eine Weite von 19,64 m nicht für den Finaleinzug reichte. Die Hallenweltmeisterschaften 2016 in Portland beendete er mit 19,46 m auf dem 16. Platz. Zudem qualifizierte er sich erstmals für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen er mit 19,76 m in der Qualifikation ausschied.

2017 gewann er mit einer Weite von 21,43 m die Silbermedaille bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad hinter dem Polen Konrad Bukowiecki. Damit qualifizierte er sich für die Weltmeisterschaften in London, bei denen er mit 21,41 m im Finale Vierter wurde. 2018 gewann er bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham mit 21,44 m die Bronzemedaille hinter dem Neuseeländer Tomas Walsh und David Storl aus Deutschland. Damit galt er als Mitfavorit für die Europameisterschaften in Berlin, die er mit einem Stoß auf 21,16 m auf dem vierten Rang beendete. Im Jahr darauf gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow mit 21,25 m die Bronzemedaille hinter dem Polen Michał Haratyk und dem Deutschen Storl. Im Oktober erreichte er bei den Weltmeisterschaften in Doha ein weiteres Mal das Finale, in dem er mit 20,79 m auf dem zehnten Platz landete. 2020 siegte er mit 20,19 m beim Kladno hází a Kladenské memoriály und im Jahr darauf siegte er bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń mit einem Stoß auf 21,62 m und wurde damit der zweite tschechische Halleneuropameister nach Jaroslav Brabec, der den Titel 1973 für die Tschechoslowakei gewann. Im August startete er erneut bei den Olympischen Spielen in Tokio, verpasste dort aber mit 20,47 m den Finaleinzug.

2022 gelangte er bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad mit 19,93 m auf Rang 14 und im August gewann er bei den Europameisterschaften in München mit 21,26 m die Bronzemedaille hinter dem Kroaten Filip Mihaljević und Armin Sinančević aus Serbien. Im Jahr darauf sicherte er sich bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul mit 21,90 m die Silbermedaille hinter dem Italiener Zane Weir. Im Juni wurde er bei der Golden Gala Pietro Mennea mit 21,64 m Dritter und anschließend wurde er bei der 1. Liga der Team-Europameisterschaft im Zuge der Europaspiele in Chorzów mit 20,47 m Vierter. Im August schied er bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 20,41 m in der Qualifikationsrunde aus. 2024 wurde er bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow mit 20,31 m Elfter.

In den Jahren von 2016 bis 2019 sowie von 2021 bis 2023 wurde Staněk tschechischer Meister im Kugelstoßen im Freien sowie 2014 und 2016, 2018 und 2020 sowie 2023 und 2024 auch in der Halle.

Weblinks

Commons: Tomáš Staněk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Tomáš Staněk in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  • Tomáš Staněk in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Tomáš Staněk Porträt auf atletika.cz (tschechisch)
Halleneuropameister im Kugelstoßen

Europäische Hallenspiele
1966Vilmos Varjú | 1967Nikolai Karassjow | 1968Heinfried Birlenbach | 1969Heinfried Birlenbach

Halleneuropameisterschaften
1970Hartmut Briesenick | 1971Hartmut Briesenick | 1972Hartmut Briesenick | 1973: Jaroslav Brabec | 1974Geoff Capes | 1975Waltscho Stoew | 1976Geoff Capes | 1977Hreinn Halldórsson | 1978Reijo Ståhlberg | 1979Reijo Ståhlberg | 1980: Zlatan Saračević | 1981Reijo Ståhlberg | 1982Vladimir Milić | 1983Jānis Bojārs | 1984Jānis Bojārs | 1985Remigius Machura | 1986Werner Günthör | 1987Ulf Timmermann | 1988Remigius Machura | 1989Ulf Timmermann | 1990Klaus Bodenmüller | 1992Oleksandr Bahatsch | 1994Oleksandr Bahatsch | 1996Paolo Dal Soglio | 1998Oliver-Sven Buder | 2000Timo Aaltonen | 2002Manuel Martínez | 2005Joachim Olsen | 2007Mikuláš Konopka | 2009Tomasz Majewski | 2011Ralf Bartels | 2013Asmir Kolašinac | 2015David Storl | 2017Konrad Bukowiecki | 2019Michał Haratyk | 2021: Tomáš Staněk | 2023Zane Weir

Personendaten
NAME Staněk, Tomáš
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Kugelstoßer
GEBURTSDATUM 13. Juni 1991
GEBURTSORT Prag