Eutektoid

Ein Eutektoid ist das meist lamellenartig geschichtete Produkt des Zerfalls einer kristallinen Phase in zwei kristalline Phasen, γ α + β . {\displaystyle \gamma \rightarrow \alpha +\beta .} Dieser Phasenübergang geschieht durch Diffusion im festen Zustand, während ein Eutektikum aus einer flüssigen Phase entsteht. Ein Beispiel ist die Umwandlung von Eisen-Kohlenstoff-Mischkristallen zu Perlit.

Die Eutektoide ist im Eisen-Kohlenstoff-Diagramm die isotherme Linie P-S-K durch den eutektoiden Punkt S, bei dessen Zusammensetzung die Phase γ {\displaystyle \gamma } die kälteste (bezüglich der Temperatur niedrigste) Stabilitätsgrenze aufweist, entsprechend der Eutektikalen durch den eutektischen Punkt.

Literatur

  • Franz Roll (Hrsg.): Handbuch der Gießerei-Technik. Erster Band / 2. Teil Werkstoffe II, Springer Verlag, Berlin Heidelberg 1960.
  • Stephan Hasse: Giesserei-Lexikon. 19. Auflage, Verlag Schiele & Schön, Berlin 2007, ISBN 978-3-7949-0753-3.

Weblinks

  • Eisen-Kohlenstoff-Diagramm auf Maschinenbau-Wissen.de (abgerufen am 18. Januar 2016)
  • Mehr zu Phasendiagrammen (abgerufen am 18. Januar 2016)
  • Das Zustandsschaubild Eisen - Kohlenstoff (abgerufen am 18. Januar 2016)