Erich Später

Erich Später (* 1959) ist ein deutscher Historiker und Journalist.

Werdegang und Tätigkeit

Erich Später absolvierte eine Buchhändlerlehre und studierte dann in Berlin sowie Saarbrücken Germanistik und Geschichte.

Später arbeitet für die Heinrich-Böll-Stiftung Saar e. V.[1] und schreibt Beiträge für die Zeitschrift Konkret. Er schreibt Artikel und Bücher über die Geschichte der deutschen Minderheiten in Europa sowie ihre Beteiligung an der NS-Kriegs- und Vernichtungspolitik.[2] Die Verbrechen der Deutschen in der besetzten Tschechoslowakei sind hierbei sein Spezialgebiet. Ferner recherchiert er über die Politik und Vergangenheit der deutschen Vertriebenenverbände.[3]

Schriften

  • Kein Frieden mit Tschechien. Die Sudetendeutschen und ihre Landsmannschaft. Konkret Literatur-Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-930786-43-5.
  • Villa Waigner. Hanns Martin Schleyer und die deutsche Vernichtungselite in Prag 1939–1945. Konkret Literatur-Verlag, Hamburg, 2009, ISBN 978-3-930786-57-2.
  • Der dritte Weltkrieg. Die Ostfront 1941–45. Conte Verlag, St. Ingbert 2015, ISBN 978-3-95602-053-7.

Aufsätze

  • Hitlers Schreck. In: Konkret, Heft 2/2003.
  • Das Wort des Führers ist unser Befehl. Heinrich Schneider, ein deutscher Patriot. In: Saarbrücker Hefte, Nr. 89, Frühjahr 2003 (über Heinrich Schneider).
  • Gez. NSDAP, SA und SS. Die „Charta der Heimatvertriebenen“ gilt als moralische Grundlage der Planungen für das „Zentrum gegen Vertreibungen“. Sie wurde von Nazis verfaßt und unterzeichnet. In: Konkret, Heft 4/2004.
  • Deutsch ist die Saar! 50 Jahre Saar-Referendum. In: grün: konkret (Fraktionszeitschrift Bündnis 90/Die Grünen Saarbrücken), Nr. 2/2005, S. 18–19 (PDF; 733 kB).
  • Ein Ehrenmann. Die beispielhaft endlose Karriere des sudetendeutschen Nazis Siegfried Zoglmann. In: Konkret, Heft 9/2005.
  • „Vollkommen rehabilitiert“. In: Konkret, Heft 2/2006.
  • Volk Nr. 20. In: Konkret, Heft 10/2006.
  • Wie viele Nullen hat der BdV? Erfolg für eine militante Revanchistentruppe: Der Bund der Vertriebenen darf die Zahl seiner Sitze im Rat der „Vertriebenenstiftung“ verdoppeln – obwohl die Zahl seiner Mitglieder schrumpft. In: Konkret, Heft 3/2010.
  • Zur Geschichte des JAFK. In: Konkret, Heft 9/2012, S. 22–24.
  • Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Erich Später bei Perlentaucher.
  • Hans-Hermann Kotte: „Konzentration auf Steinbach lenkt ab“. In: Frankfurter Rundschau, 11. Februar 2010. (Interview mit Erich Später u. a. zu Erika Steinbach)
  • Martin Jander: Eine Opfermythologie. Erich Später analysiert engagiert die Kontinuität völkisch-rassischer Ideologie in der Sudetendeutschen Landsmannschaft. In: die tageszeitung, 19. November 2005.
  • Erich Später: Überfall auf die Sowjetunion - Ein Vortrag von Erich Später auf Einladung des DGB. Veröffentlicht am 16. November 2017.

Einzelnachweise

  1. Über die Heinrich Böll Stiftung Saar. Abgerufen am 30. Januar 2013. „Mitarbeiter: Erich Später“.
  2. Hans-Hermann Kotte: „Konzentration auf Steinbach lenkt ab“. In: Frankfurter Rundschau, 11. Februar 2010.
  3. Erich Später: Schleyers Gattin. In: Kontext: Wochenzeitung, 19. September 2012, abgerufen am 30. Januar 2013.
Normdaten (Person): GND: 13003648X (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2005103709 | VIAF: 65102626 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Später, Erich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und Journalist
GEBURTSDATUM 1959