Danica Radojčić

N.I.N.A. ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zu anderen Bedeutungen siehe Nina.
Danica Radojčić

Danica Radojčić (kyrillisch: Даница Радојчић; * 27. Mai 1989 in Belgrad), besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Nina (Нина) bzw. N.I.N.A, ist eine serbische Sängerin. Sie vertrat ihr Heimatland beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf.

Leben

Danica Radojčić wurde 1989 im damaligen Jugoslawien geboren. Sie besuchte ab dem sechsten Lebensjahr die Musikschule Vatroslav Lisinski in Belgrad[1] und wurde im Klavierspiel und Gesang unterrichtet. Parallel zur Musikschule besuchte Radojčić eine Oberschule und beendete die Schulausbildung mit Auszeichnung.[2] Gegenwärtig studiert sie Pharmazie in Belgrad.

Erste öffentliche Auftritte absolvierte Radojčić als Mitglied von Kinderchören und nahm auch erfolgreich an Gesangswettbewerben wie Zlatna sirena (deutsch: „Goldene Meerjungfrau“) teil. Mehrere Male gewann sie den FEDEMUS-Wettbewerb in Gesang und Komposition.[3] Weitere Erfahrung sammelte sie ab 2003 mit der Teilnahme an verschiedenen regionalen Musikfestivals wie beispielsweise in Rožaje, Banja Luka sowie dem englischen Coventy Peace Month und dem bulgarischen Srebrna Jantra-Festival, das sie gewann.[2]

In ihrem Heimatland sehr bekannt wurde Radojčić im Jahr 2011 durch die Teilnahme am serbischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (Pesma za Evropu). Die serbische Sängerin und Komponistin Kristina Kovač hatte sie auf dem Videoportal YouTube entdeckt und lud sie ein, ihren Popsong Čaroban (deutsch: „Magisch“) zu interpretieren. Im Finale am 26. Februar 2011 trat Radojčić unter dem Künstlernamen Nina an und gewann das Televoting mit großem Vorsprung vor Kovač’ Schwester Aleksandra, die die Ballade Idemo dalje vortrug. Auf Platz drei landete die Formation The Breeze, die mit Ring Ring Ring, einer Komposition von Kovač’ Vater Kornelije Kovač antrat. Durch ihren Sieg vertrat Radojčić Serbien beim 56. Eurovision Song Contest am 10. Mai 2011 in Düsseldorf im ersten Halbfinale, wo ihr der Einzug in das vier Tage später stattfindende Finale gelang. Dort belegten sie beim Sieg des aserbaidschanischen Duos Ell und Nikki den 14. Platz. Im Vorfeld hatte Radojčić auch eine englischsprachige Version des Titels (Magical) aufgenommen.[4]

Am 24. Oktober 2011 war Nina zu Gast bei Misija Evrovizija, dem slowenischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2012, wo sie ihren Song Čaroban noch einmal darbot und zum Schluss auch noch im Duett mit Maja Keuc, I’m Outta Love von Anastacia, sang. Außerdem trug sie ihren Song Čaroban am 19. Februar 2012 in der kroatischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2012, der Dora, noch einmal vor.

Zu ihren Lieblingsmusikern zählt Radojčić die britische Band Muse und die Sängerin Duffy.[2] Seit Februar 2010 ist sie Frontfrau der Popband Sex Legal Department.[5]

Singles

  • Čaroban (2011)

Weblinks

  • Profil. eurovision.tv (englisch)
  • Biografie. rts.rs, 28. Februar 2011 (serbisch)

Einzelnachweise

  1. Profil. (Memento vom 22. Februar 2011 im Internet Archive) eurovision.tv (englisch); abgerufen am 17. März 2011.
  2. a b c Kurzporträt. (Memento vom 21. Februar 2011 im Internet Archive) rts.rs (serbisch); abgerufen am 16. März 2011.
  3. Biografie. (Memento vom 15. Mai 2011 im Internet Archive) rts.rs, 28. Februar 2011 (serbisch); abgerufen am 16. März 2011.
  4. Pripreme uveliko u toku. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) rts.rs, 9. März 2011 (serbisch); abgerufen am 16. März 2011.
  5. Porträt. eurovision.de; abgerufen am 16. März 2011.

2007: Marija Šerifović | 2008: Jelena Tomašević feat. Bora Dugić | 2009: Marko Kon & Milan | 2010: Milan Stanković | 2011: Nina | 2012: Željko Joksimović | 2013: Moje 3 || 2015: Bojana Stamenov | 2016: Sanja Vučić | 2017: Tijana Bogićević | 2018: Sanja Ilić & Balkanika | 2019: Nevena Božović | 2020: Hurricane | 2021: Hurricane | 2022: Konstrakta | 2023: Luke Black | 2024: Teya Dora

Gewinner: Aserbaidschan Ell & Nikki
2. Platz: ItalienItalien Raphael Gualazzi • 3. Platz: SchwedenSchweden Eric Saade

Bosnien und Herzegowina Dino Merlin • Danemark A Friend in London • Deutschland Lena • Estland Getter Jaani • Finnland Paradise Oskar • FrankreichFrankreich Amaury Vassili • Georgien Eldrine • Griechenland Loukas Viorkas ft. Stereo Mike • Irland Jedward • Island Sjonni’s Friends • Litauen Evelina Sašenko • Moldau Republik Zdob și Zdub • OsterreichÖsterreich Nadine Beiler • Rumänien Hotel FM • RusslandRussland Alexei Worobjow • Schweiz Anna Rossinelli • Serbien Nina • Slowenien Maja Keuc • SpanienSpanien Lucía Pérez • UkraineUkraine Mika Newton • Ungarn Kati Wolf • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Blue

In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Albanien Aurela Gaçe • Armenien Emmy • Belarus Anastassija Winnikawa • Belgien Witloof Bay • Bulgarien Poli Genowa • Israel Dana International • Kroatien Daria Kinzer • Lettland Musiqq • Malta Glen Vella • Mazedonien 1995 Vlatko Ilievski • NiederlandeNiederlande 3JS • Norwegen Stella Mwangi • Polen Magdalena Tul • Portugal Homens da Luta • San Marino Senit • Slowakei Twiins • Turkei Yüksek Sadakat • Zypern Republik Christos Mylordos

Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 31. Juli 2023.
Personendaten
NAME Radojčić, Danica
ALTERNATIVNAMEN Nina (Künstlername); N.I.N.A. (Künstlername); Даница Радојчић (Transkription); Нина (serbische Transkription); Radojčić, Nina
KURZBESCHREIBUNG serbische Sängerin
GEBURTSDATUM 27. Mai 1989
GEBURTSORT Belgrad, Jugoslawien