Birgit Rockmeier (* 29. November 1973 in Moosburg an der Isar) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die seit Ende der 1990er Jahre als Sprinterin erfolgreich war. Ihr größter Erfolg ist die Goldmedaille im 4-mal-100-Meter-Lauf bei den Weltmeisterschaften 2001 in 42,32 s zusammen mit Melanie Paschke, Gabi Rockmeier und Marion Wagner. Die deutsche Staffel hatte zunächst hinter der USA-Staffel den zweiten Platz belegt. Nachdem die US-Sprinterin Kelli White nachträglich wegen Dopings disqualifiziert worden war, wurde der deutschen Staffel im Juni 2004 der Weltmeistertitel zugesprochen.
1998 wurde sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel Zweite bei den Europameisterschaften in 42,68 s zusammen mit Melanie Paschke, Gabi Rockmeier und Andrea Philipp. Erfolgreich mit der 4-mal-100-Meter-Staffel war sie bereits in der Juniorenklasse: 1991 wurde sie Junioreneuropameisterin, 1992 Dritte bei den Juniorenweltmeisterschaften.
Bei den Europameisterschaften 2002 in München belegte sie in 52,91 s den achten Platz im 400-Meter-Lauf, mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in der Besetzung Florence Ekpo-Umoh, Birgit Rockmeier, Claudia Marx und Grit Breuer gewann sie den Europameistertitel in 3:25,10 min.
Insgesamt gewann sie 16 Deutsche Meistertitel in Sprint und Staffellauf.
Birgit Rockmeier ist die Zwillingsschwester von Gabi Rockmeier, die ebenfalls eine erfolgreiche Sprinterin war. Sie startete bis 1998 für den TSV Jahn Freising, ab 1999 gehörte sie der LG Olympia Dortmund (Trainer: Heinz Löser) an. Sie ist 1,73 m groß und wiegt 62 kg. Birgit Rockmeier war Sportsoldatin in der Sportfördergruppe der Bundeswehr Neubiberg.
Wie ihre Zwillingsschwester beendete sie ihre Karriere im Jahr 2006.
Weblinks
- 1983: Deutschland Demokratische Republik 1949
DDR Möller, Koch, Auerswald, Göhr - 1987: Vereinigte Staaten
USA Brown, Williams, Griffith, Marshall - 1991: Jamaika
JAM Duhaney, Cuthbert, McDonald, Ottey, Frazer* - 1993: Russland 1991
RUS Bogoslowskaja, Maltschugina, Woronowa, Priwalowa, Trandenkowa* - 1995: Vereinigte Staaten
USA Mondie-Milner, Guidry, Gaines, Torrence, Hill* - 1997: Vereinigte Staaten
USA Gaines, Jones, Miller, Devers - 1999: Bahamas
BAH Fynes, Sturrup, Davis-Thompson, Ferguson, Clarke* - 2001: Deutschland
GER Paschke, G. Rockmeier, B. Rockmeier, Wagner - 2003: Frankreich
FRA Girard, Hurtis, Félix, Arron - 2005: Vereinigte Staaten
USA Daigle, Lee, Barber, Williams - 2007: Vereinigte Staaten
USA Williams, Felix, Barber, Edwards, Jeter*, Lewis* - 2009: Jamaika
JAM Facey, Fraser, Bailey, Stewart - 2011: Vereinigte Staaten
USA Knight, Felix, Myers, Jeter, Solomon*, Anderson* - 2013: Jamaika
JAM Russell, Stewart, Calvert, Fraser-Pryce, Brooks* - 2015: Jamaika
JAM Campbell-Brown, Morrison, Thompson, Fraser-Pryce, Simpson*, Stewart* - 2017: Vereinigte Staaten
USA Brown, Felix, Akinosun, Bowie, Washington* - 2019: Jamaika
JAM Whyte, Fraser-Pryce, Smith, Jackson, Morrison* - 2022: Vereinigte Staaten
USA Jefferson, Steiner, Prandini, Terry, Hobbs* - 2023: Vereinigte Staaten
USA Davis, Terry, Thomas, Richardson, Clark*, Jefferson*
* Einsatz im Vorlauf
Liste der Weltmeister in der Leichtathletik
- 1969: Vereinigtes Konigreich
GBR Stirling, Lowe, Simpson, Board - 1971: Deutschland Demokratische Republik 1949
DDR Kühne, Lohse, Seidler, Zehrt - 1974: Deutschland Demokratische Republik 1949
DDR Rohde, Dietsch, Handt, Streidt - 1978: Deutschland Demokratische Republik 1949
DDR Marquardt, Krug, Brehmer, Koch - 1982: Deutschland Demokratische Republik 1949
DDR Emmelmann, Busch, Rübsam, Koch - 1986: Deutschland Demokratische Republik 1949
DDR Emmelmann, Busch, Müller, Koch - 1990: Deutschland Demokratische Republik 1949
DDR Derr, Hesselbarth, Schersing, Breuer - 1994: Frankreich
FRA Landre, Dorsile, Élien, Pérec - 1998: Deutschland
GER Feller, Rohländer, Rieger, Breuer - 2002: Deutschland
GER Ekpo-Umoh, Rockmeier, Marx, Breuer - 2006: Russland
RUS Pospelowa, Iwanowa, Saizewa, Weschkurowa - 2010: Deutschland
GER Kohlmann, Cremer, Lindenberg, Hoffmann - 2012: Ukraine
UKR Olischewska, Semljak, Pyhyda, Lohwynenko - 2014: Frankreich
FRA Gayot, Hurtis, Raharolahy, Gueï - 2016: Vereinigtes Konigreich
GBR Diamond, Onuora, Doyle, Bundy-Davies - 2018: Polen
POL Hołub-Kowalik, Baumgart-Witan, Wyciszkiewicz, Święty-Ersetic - 2022: Niederlande
NED Saalberg, Klaver, de Witte, Bol