Aeneatores

Die Aeneatores waren die Militärmusiker des römischen Heeres. Zu ihnen gehörten die tubicines (Tubabläser), die cornicines (Hornbläser) und die bucinatores (Trompeter). Sie waren für die Übermittlung von Befehlen zuständig.

Belegt ist der Begriff etwa bei Frontinus (1. Jahrhundert)[1] oder bei Ammianus Marcellinus (4. Jahrhundert)[2]. Inschriftlich ist bisher nur ein Beleg bekannt.[3]

Davon zu unterscheiden sind die zivilen Collegia aeneatorum.

Literatur

  • Conrad Cichorius: Aeneatores 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 595.
  • Günther Wille: Musica Romana. B. R. Grüner, Amsterdam 1967, S. 101–102.
  • Yann Le Bohec: Aeneatores. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 1, Metzler, Stuttgart 1996, ISBN 3-476-01471-1, Sp. 186.

Anmerkungen

  1. Frontinus, strategemata 2, 4, 2.
  2. Ammianus Marcellinus, res gestae 16, 12, 36; 24, 4, 22.
  3. CIL XIII, 6503, aus Steinbach in Baden, 3. Jahrhundert.